Schwarz und klebrig

Lobbe saniert Gaswerkgelände in Nauen

Teergrube Nauen Baggerschaufel

Es ist eisig kalt auf der Sanierungsbaustelle im brandenburgischen Nauen. „Wir haben ganz bewusst diese Sanierung in die kalte Jahreszeit gelegt, damit die Geruchsbelästigung minimiert wird“, sagt Einsatzleiterin Dr. Kristin Brand, Lobbe Industrieservice. In der Teergrube auf dem ehemaligen Gaswerkgelände finden sich schadstoffhaltige Rückstände aus der Gaswerkproduktion. „Hier sind u. a. Ablagerungen mit hohen Konzentrationen an Cyaniden, PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), BTEX (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol) und weitere gefährliche Substanzen enthalten“, erläutert Dr. Brand.

Das Gelände des ehemaligen Gaswerkes Nauen kaufte das Unternehmen terraplan Baudenkmalsanierungsgesellschaft mbH, um dort die denkmalgeschützten ehemaligen Produktionsgebäude in Wohnund Gewerbeflächen umzuwandeln. Das Gaswerk wurde 1865 errichtet und mit mehreren Erweiterungen bis zur Betriebseinstellung um 1960
für die Produktion von Stadtgas genutzt. Im Untergeschoss des damaligen Apparatehauses befindet sich die alte gemauerte Teergrube mit mehreren Kammern.

Das Unternehmen Terraplan beauftragte den Sanierungsspezialisten
Lobbe mit den Arbeiten zur Teergrubenentleerung.

Für die Sanierungsarbeiten rückte Lobbe mit schwerem Gerät an, um jegliche Kontamination der Umwelt von vornherein auszuschließen. Vor Ort waren zwei Mitarbeiter mit sämtlichen Arbeiten rund vier Wochen lang beschäftigt. Zunächst wurde die Decke der Teergrube vorsichtig geöffnet. Anschließend versetzte das Lobbe-Team das pastöse Teergemisch mit kalkhaltiger Asche, um dieses zu verfestigen. Dazu kam ein Lobbe-Bagger zum Einsatz, welcher mit einer Schutzbelüftung ausgestattet ist. Mit dieser Überdruck-Atemluftversorgungsanlage wird der Fahrzeugführer stets mit sauberer Atemluft versorgt. Das so verfestigte Gemisch wurde ausgehoben und direkt in eine dafür bereitgestellte dichte Deckelmulde eingefüllt. Das zudem an der Oberfläche der Grube befindliche Aufstandswasser hat Lobbe mittels Pumptechnik abgesaugt und in ASF-Container gefüllt, auch dieses wird fachgerecht entsorgt. Der in dem Teergemisch vorhandene Bauschutt wurde aussortiert und separat abgelegt. Der Bauschutt wird nun beprobt und analysiert, bevor die zuständigen Behörden über die weitere Entsorgung entscheiden. Die behandelten Teergemische wurden anschließend in den geschlossenen Abrollmulden abtransportiert und über das Zwischenlager der Lobbe Industrieservice
GmbH & Co KG in Spremberg einer thermischen Verwertung zugeführt.

Jetzt steht einer Umnutzung des historischen Industriestandortes in Wohnungen nichts mehr im Wege.

„So eine Sanierung ist immer eine anspruchsvolle Aufgabe, die wir zur vollsten Zufriedenheit des Kunden erfüllt haben“, fasst Dr. Brand zusammen.

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