Ein Fund aus der Isolierschicht, den die inzwischen so gut geschulten Lobbe-Teams der Archäologin überreichen.
„In der Bauzeit vor rund 300 Jahren verwendete man für Fachwerkhäuser Isoliermaterial, das aus der direkten Umgebung stammte. Das kann Bauschutt sein, Heu, Abfälle“, erläutert Steffen Müller. Die Holzkonstruktion erhielt damit eine wärmende Isolierschicht. Doch die längs und quer verlegten Balken sind statisch nicht mehr stabil, daher wird der gesamte Boden entfernt.
Für die Entfernung des mittelalterlichen Isoliermaterials verwendet Lobbe einen Saugwagen, der mittels einer Vakuumpumpe im Inneren des Fahrzeugs eine enorme Saugkraft entwickelt. Die abgesaugten Materialien werden in den Kessel des Fahrzeuges geschleudert. Ist dieser voll, wird sein Inhalt in Big Bags abgefüllt und diese fachgerecht entsorgt. Die Besonderheit dieser Baustelle liegt in der Möglichkeit, hier noch mehr über die Baugeschichte des Dom zwischen 1275 und 1450 herauszufinden. Daher steht bei etwaigen Funden stets die Archäologin der Stadt Regensburg bereit und begutachtet in regelmäßigen Abständen die zutage geförderten Materialien. Inzwischen sind die Lobbe- Teams so gut geschult, dass sie bei „verdächtigen“ Keramikscherben diese direkt separat lagern.
Die längs und quer verlegten Balken sind statisch nicht mehr stabil, daher wird der gesamte Boden entfernt.
Rufnummern
+49 2371 4340
+49 800 00 562 23
+49 1805 600 500