Olper Entsorgungszentrum
Lobbe hält am Olper Entsorgungszentrum eine 50-prozentige Beteiligung, die sich aus dem Erwerb der ehemaligen RWE Umwelt Westfalen ergeben hatte. Zu den Aufgaben, die am Standort wahrgenommen werden, gehört zum einen der Betrieb eines Bioabfallkompostwerkes und zum anderen die Nachsorge der ehemaligen Zentraldeponie des Kreises Olpe.
Aktuell sichert das Olper Entsorgungszentrum die Bioabfallentsorgung von rund 440.000 Einwohnern der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein ab. Die Jahreskapazität liegt bei 58.000 Tonnen. Im Zuge der Kompostproduktion wurden eigene Produktlinien für Mulche, Rinden und Substrate entwickelt und erfolgreich vermarktet.
Der laufende Deponiebetrieb umfasst die Deponienachsorge mit der Fassung, Aufbereitung (hierbei Sonderfall Gasreinigung), Entsorgung und Verwertung (bis 1,1 MWh elektrisch) des anfallenden Deponiegases. Es besitzt atypische Qualitäten, die eine Nutzung als Energieträger in Verbrennungsmotoren erlauben. Daher werden derzeit Verfahrenstechniken geprüft, um die Abwärme aus der Deponiegasverstromung für Trocknungszwecke nutzen zu können. Deponiert werden dürfen in Olpe ausschließlich nur noch mineralische Abfälle. Die entsprechenden Vorschriften traten am 1. Juli 2005 mit der neuen Deponieverordnung in Kraft.